Zuhören ist wichtiger als man glaubt.
Nehmen Sie sich bewusst Zeit für die Kommunikation mit Ihrem Kind. Zeigen Sie Interesse und hören Sie ihm aufmerksam zu. Schauen Sie Ihr Kind bewusst an, wenn Sie mit ihm sprechen und lassen Sie es fertig erzählen.
Denken Sie daran, dass Sie für Ihr Kind ein Sprachvorbild sind. Sprechen Sie in angepassten Sätzen und nicht zu schnell oder zu kompliziert. Benutzen Sie die richtigen Wörter der Gegenstände und nicht nur Ersatzwörter (z.B. „Lege das Messer neben den Teller“ und nicht „Lege das dort hin“).
Kommentieren Sie gemeinsame Handlungen - so können Sie den Wortschatz Ihres Kindes vergrössern. Benennen Sie z.B. die Kleidungsstücke, wenn es sich anzieht oder backen Sie einen Kuchen und unterhalten Sie sich über die Zutaten und was der Reihe nach gemacht werden muss.
Ermutigen Sie Ihr Kind zum Sprechen. Unterstützen Sie es in seiner Entdeckungsfreude. Lassen Sie es vielseitige Erfahrungen machen, auch wenn dadurch einmal ein bisschen Unordnung entsteht oder Ihr Kind einmal schmutzig wird. Motivieren Sie es, Ihnen davon zu berichten.
Versuchen Sie beim Sprechen auf möglichst häufigen Blickkontakt zu achten.
Mit Fragen wie „Warum…? Wo….? Wie….? Was….?, Womit.... ?“ unterstützen Sie Ihr Kind beim Erzählen. Fragen, die man nur mit „ja“ „nein“ beantworten kann sind weniger geeignet.
Mit Alternativfragen können Sie Ihrem Kind neue Wörter anbieten!
z.B. „Was denkst du – ist das ein Zebra oder eine Giraffe?“
„Möchtest du eine Birne oder eine Aprikose?“
Korrigieren Sie Ihr Kind nicht direkt, wenn es die Worte noch nicht richtig aussprechen kann. Geben Sie Ihrem Kind eine Rückmeldung mit dem richtigen Wort. Wenn Ihr Kind z.B. vom „ATO“ anstatt vom „Auto“ spricht, könnte Ihre Antwort sein: „Ja – das ist ein rotes AUTO“
Schaffen Sie für Ihr Kind ein Umfeld, in dem es sich ausreichend bewegen und mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln kann (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten).
